Coaching stößt persönliche Veränderungsprozesse an oder unterstützt und begleitet Menschen in bereits laufenden Veränderungsprozessen. Der Coachee wird angeregt, problemadequate, eigene Lösungen zu entwickeln. D.h. als Coach liefere ich keine eigenen und erst recht keine vorgefertigten Lösungsvorschläge, sondern begleite auf dem Weg zu eigenen Lösungen.

Durch den Coachingprozess können eingefahrene Denkstrukturen oder Verhaltensweisen überwunden werden und Zugang zu eigenen Ressourcen eröffnet und der Weg zu eigenen Lösungen geebnet werden. Hierbei kann der Inhalt des Coachings sehr unterschiedlich sein:

• Klarheit über eigene Ziele und / oder Wünsche / Standortbestimmung
• Entwicklung von Konfliktbewältigungsstrategien
• Persönliche oder berufliche Entwicklung neu definieren
• Karriereplanung
• Kernkompetenzen entwickeln / neue Profile herausarbeiten
• Life-Balance (1)
• Zeitmanagement / Selbstmanagement
• berufliche und private Veränderungsprozesse

(1) In Deutschland besser bekannte Begriff als „Work-Life-Balance“. Persönlich mag ich diesen Begriff nicht sehr, da er nahelegt, dass „Work“ und „Life“ zu trennende Dinge sind. Ich bevorzuge den Ansatz, das eigene Leben in einen insgesamt ausgewogenen Zustand zu bringen, und nicht einzelne Bereiche des Lebens gegeneinander auszugrenzen.

Coaching ist immer ergebnisoffen. Das konkrete Ziel des Coachings wird im Coaching selbst entwickelt, denn zunächst wird der Coachee seine Situation reflektieren und die eigenen Ziele definieren, um dann die beste statt der vermeintlich naheliegendsten Lösung zu finden. Im Gegensatz zu Beratungs- oder Trainingsformaten übernimmt der Coach nur die Verantwortung für den Rahmen und den zielorientierten Prozess ohne eigenes Fachwissen, eigene Lösungskompetenz oder Lösungsvorschläge einzubringen.

Wünscht der Coachee im Gespräch einen Rat oder Tipp und somit einen Wechsel aus dem Coaching Kontext in einen anderen Kontext, so ist dies möglich. Es ist meine Aufgabe als Coach, diesen Wechsel deutlich zu machen und für Klarheit des Kontextes zu sorgen. Ein entsprechender Wechsel des Kontextes wird abgesprochen und Beginn und Ende des Kontextwechsels werden deutlich angezeigt. Ein solcher Wechsel erfolgt ausschließlich auf Wunsch des Coachees.

Coaching ist kein Training (Vermittlung von Methoden und / oder Lerninhalten), keine Beratung (Austausch von Fachwissen und Expertise einschließlich vorgeschlagener Lösungsoptionen zu fachlichen, spezifischen Themen) und keine Mediation (Prozessbegleitung in der Konfliktlösung zwischen zwei oder mehr Konfliktparteien).